Eine Beziehung ist wichtig, damit es uns gut geht. Sei es eine Freundschaft oder die Liebe zu einem anderen Menschen. Nicht immer ist eine Beziehung von guten Zeiten geprägt. Streit, Uneinigkeit und Differenzen sind ein stetiger Begleiter. Leider neigen wir Menschen dazu, das Negative deutlich mehr zu sehen als die schönen Dinge im Leben. Das ist einer der Gründe, warum stürmische Beziehungszeiten einem so bedrohlich vorkommen. Wir vergessen es einfach uns an das Positive zu erinnern und schreiben die Beziehungen häufig viel zu schnell ab. Der Mensch ist ein Gewohnheitstier. Dabei ist es egal, ob uns die Gewohnheit gut oder schlecht tut.
Beziehungsprobleme, die im Kern angegangen werden müssen
Dein Partner und du streitet nur noch und ihr geht euch aus dem Weg? Dann seid ihr direkt im Beziehungstief angekommen. Verantwortlich dafür können verschiedene Faktoren sein. Nicht immer sind es die äußeren Einflüsse, die der Beziehung Schaden verursachen. Einiges kommt von innen und nagt langsam, aber sicher an der Verbindung zwischen zwei Verliebten. Dabei muss das nicht sein und mit ein wenig Arbeit zieht das Sturmtief schnell an euch vorbei.
Zu den inneren Einflüssen zählt als Hauptgrund das Leben. Je länger wir uns in einer Beziehung befinden, desto mehr Einflüsse prasseln auf uns ein. Das Leben befindet sich im ständigen Wandel. Immer wieder ändern sich unsere Vorlieben, das Lieblingsessen oder auch die Ansicht auf die Welt. Wir passen uns an und ändern unsere Gewohnheiten automatisch. In einer Beziehung ist das nur selten der Fall. Die meisten Menschen möchten, dass die Partnerschaft genauso funktioniert wie vor 20 Jahren. Sie möchten die Gefühle, die Leidenschaft und die Spontanität zurück. In 20 Jahren kann jedoch sehr viel passieren.
Kinder kommen dazu, es wird vielleicht ein Haus gebaut und ein neuer Job steht auf dem Programm. Das Leben ist nicht mehr so, wie es zu Beginn war. Aber warum wollen wir dann, dass es die Beziehung ist? Genau das kann die Bindung von innen heraus zerstören. Beide Parteien müssen genau diesen Punkt akzeptieren und nicht mehr versuchen, das zu ändern. Die Zeit kann man nicht mehr zurückdrehen und jeder Abschnitt hat seine Vor- und Nachteile.
Etwas, was die Beziehung ebenfalls von innen beeinflussen kann, ist die allgemeine Haltung zu der Partnerschaft. Wir nehmen alles als selbstverständlich hin und möchten, dass es funktioniert. So ist das leider in der Realität nicht. Es handelt sich nicht um eine Romanze oder ein Techtelmechtel. Vielmehr ist deine Beziehung ein Schatz, der umsorgt und behütet werden muss. Nichts bleibt schön, wenn du dich nicht darum kümmerst. Die Verbindung muss gepflegt und beachtet werden. Ansonsten schläft die gesamte Liebeskiste sehr schnell ein und ist tief vergraben. Jetzt ist es an der Zeit die Ärmel hochzukrempeln und die Leidenschaft neu aufleben zulassen.
So wird aus dem Tief wieder ein Hoch
Im ersten Schritt ist es wichtig, dass beide Partner erkennen, dass etwas getan werden muss. An einem Strang ziehen und gemeinsam arbeiten ist die absolute Grundvoraussetzung. Beziehungen, die bereits seit vielen Jahren bestehen, brauchen neue Rituale oder Gewohnheiten, um das Besondere wiederzuentdecken. Nur wer den Wert der Partnerschaft erkennt, kann dauerhaft glücklich sein. Es geht also darum, an der Lebensgemeinschaft zu arbeiten und wieder zu einer Einheit zu werden. Schüttle die Vergangenheit ab, nutze die Erfahrungen positiv und rücke die Beziehung wieder in den Mittelpunkt.
Gerade in diesem Zusammenhang ist die Zeit zu zweit sehr wichtig. Nicht die Familienzeit oder Freizeit, sondern bewusst geschaffener Raum, der nur für dich und deinen Partner ist. Alles andere gehört hier nicht hin. Ebenso wie du vielleicht deinen Kindern oder deinem Job die ungeteilte Aufmerksamkeit schenkst, solltest du das auch in deiner Beziehung tun. Hilfreich kann es sein, wenn beide sich überlegen, warum sie den anderen Lieben. Warum sie sich damals überhaupt verliebt haben und was genau die Beziehung ausmacht. Mit diesem positiven Gefühl kann nun nach und nach eine neue Routine begonnen werden.
Gönnt euch eine Auszeit und frischt euer Liebesverhältnis auf. Flüchtet aus dem Alltag und entscheidet euch bewusst für etwas, dass ihr bisher noch nicht getan habt. Hierbei ist das Neue und Unbekannte der Knackpunkt. Ihr seid beide aufgeregt und vielleicht ein wenig nervös. Gefühle, die einen in gewisser Weise glücklich machen. Für den Anfang wäre zum Beispiel eine DateNightBox ideal. Jeden Monat erhaltet ihr ein Überraschungsdate und müsst euch um nichts kümmern. Aufregend und verrucht oder eher romantisch. Damit ist die Vorbereitung bereits abgeschlossen. Alles, was ihr für euer Abenteuer braucht, kommt praktisch mit der Post nach Hause. Ihr müsst euch nur noch auf das Abenteuer einlassen.
Eine andere Möglichkeit wäre es, dem Zuhause und dem Alltag komplett zu entfliehen. Ein romantisches Wochenende in einem Hotel oder vielleicht ein paar Übernachtungen auf einer verlassenen Berghütte. Schaltet die Handys aus, nutzt keinen Fernseher und konzentriert euch voll und ganz auf eure Romanze. Die Beziehung steht hier im Vordergrund. Nutzt die Zeit und erkennt den Wert. Vielleicht möchtet ihr aber auch die Flitterwochen nachholen, die nie stattgefunden haben? Wichtig ist in diesem Zusammenhang, dass ihr euch komplett auf die Verbindung einlasst. Zweifel und negative Gedanken haben hier nichts zu suchen.
Ist die Beziehungsmitte wiedergefunden, heißt das jetzt aber nicht, dass du dich auf den Lorbeeren ausruhen kannst. Die Arbeit geht weiter. Vereinbare regelmäßige Dates mit deinem Partner und lass ihn spüren, dass die Leidenschaft noch da ist. Besiegt den Alltag gemeinsam und durchbrecht die Gewohnheiten. Eine Beziehung lebt von neuen Ideen, von Gefühlen und Veränderungen. Natürlich wird es immer mal wieder stürmische Beziehungszeiten geben, denn diese gehören schließlich dazu. Ihr wisst nun aber wie man damit umgehen kann. Das Tief kann schnell und mit den richtigen Mitteln vertrieben werden. Erfreue dich an den positiven Erlebnissen und lasse nicht wieder die negativen Seiten Oberhand gewinnen. Am Anfang mag das schwer sein, bereits nach einiger Übung ist das jedoch eine Gewohnheit, die dir leichtfallen wird.