Ukraine-Krieg: Wie sollen wir damit als Paar umgehen?

Ukraine-Krieg: Wie sollen wir damit als Paar umgehen?

Der Ukraine Konflikt geht uns allen sehr nah. Egal wo man unterwegs ist und mit wem man sich unterhält, alle sind zutiefst betroffen und wir alle durchleben so viele Emotionen. Trauer, Angst, Hilflosigkeit, Panik, Wut, Frustration und manchmal auch Hoffnungslosigkeit. Obwohl wir nicht direkt betroffen sind, fühlen wir mit den Menschen in der Ukraine. Viele sagen, dass sie nicht gedacht hätten, dass in Europa nochmal Krieg herrschen wird. Wir alle hatten gehofft, dass wir unser Leben in Frieden leben dürfen. Gerade am Anfang des Konflikts sind wir zwischen Lähmung und Aktionismus geschwankt, haben für die Opfer gespendet und die News dauerhaft laufen lassen.

Trotzdem dreht sich das Leben einfach weiter und Rechnungen müssen bezahlt werden. Es fühlt sich komisch an bei Social Media fröhliche Posts zu unseren Dates und Boxen zu posten. Manchmal fragen wir uns sogar kurz, macht das alles überhaupt noch Sinn, wenn Krieg in Europa herrscht und Russland nicht in der Ukraine stoppt. Unsere persönliche Antwort darauf ist: Ja, wir wollen weiterhin Paare mit unseren Boxen glücklich machen und ihnen auch in angsteinflößenden Zeiten Spaß und Gemeinsamkeit ermöglichen. Daher haben wir uns Gedanken gemacht, wie man als Paar diese schwere Zeit gemeinsam überstehen kann und was uns helfen kann mit all den Emotionen umzugehen.

 

Self Care oder die Sauerstoffmaske erst selbst aufsetzen bevor anderen geholfen werden kann

 

Anderen helfen ist gut und wichtig und es ist auch wunderschön zu sehen, wie sehr uns der Ukraine Konflikt wieder zusammengeschweißt hat, nachdem Corona uns doch oft sehr isoliert hat. Es ist schön zu sehen wie viele Menschen Sach- und Geldspenden geben und sogar mit ihren eigenen Autos und Transportern die Spenden nach Polen und in die Ukraine bringen. Dabei ist es aber auch wichtig sich um sich selbst zu kümmern und die eigenen Energiereserven wieder aufzufüllen. Denn nur wenn man selbst fit und voller Energie ist, kann man andere unterstützen und wirklich für sie da sein. Daher denke darüber nach, was deine Energiereserven wieder auffüllt. Dies kann ein heißes Bad sein, Meditation, gute Gespräche, Sport oder viele weitere Dinge, die für jeden völlig individuell sind. Versuche sie täglich einzubauen, um dann auch für andere da sein zu können.

 

Dankbarkeit oder wie negative Emotionen zu positiven verändert werden können

Wenn dich die Emotionen überfordern und es dir schwerfällt wieder in den Alltag zu kommen, kann es sehr helfen sich aufzuzählen, wofür man in seinem Leben dankbar ist. Sei es der Partner, der Job, die Familie, das Haus, die vielen kleinen und großen Dinge unseres Lebens, die uns mit tiefer Dankbarkeit erfüllen. Versuche mal so viele Dinge und Personen zu finden, für die du dankbar bist. Und wenn dir nichts mehr einfällt, frage dich „Was noch?“ mindestens dreimal mehr. Noch schöner ist es diese Dankbarkeit mit den Menschen in deinem Leben zu teilen. Teile mit deinem Partner am Abend, wofür du heute dankbar bist und wie glücklich er oder sie dich macht. Vielleicht bist du überrascht wie viel besser du dich fühlst und wie schön es ist diese Liebe und Freude mit jemandem zu teilen. Sicher wird dein Partner auch interessante Dinge mit dir teilen wollen.

 

Wie Gespräche und gegenseitige Akzeptanz helfen

Sprich mit deinem Partner darüber, wie du dich fühlst und was du jetzt brauchst. Jeder Mensch geht mit dem Krieg in der Ukraine und den damit verbundenen Gefühlen unterschiedlich um. Gib euch beiden Raum und erlaube deinem Partner eventuell völlig unterschiedlich mit dem Ukraine Konflikt umzugehen. Bei uns ist es so, dass Marina die Nachrichten so nahe gehen, dass sie dann nicht mehr wirklich „funktionieren“ kann, während es Jens wichtig ist, aktuell informiert zu sein. Wir haben daher abgemacht, nur noch über extrem wichtige Entwicklungen zu sprechen und sich jeder selber informiert, wie er oder sie es braucht.

 

Eine Sache, die der Ukraine Krieg uns sehr bildlich vor Augen führt, ist dass nichts sicher ist außer der ständigen Veränderung. Es zeigt wie schnell sich das Leben vollständig verändern kann. Hier sehen wir es leider im negativen Sinne, dass man sich urplötzlich in Lebensgefahr befindet und alles um einen zerstört wird.

Den Wandel können wir leider nicht verhindern oder vorhersehen, aber wir können unser Leben im Hier und Jetzt nach unseren Vorstellungen und Vorgaben leben, ohne darauf zu achten, was andere von uns verlangen und erwarten. Gibt es Dinge, die du schon immer machen oder ausprobieren wolltest? Unsere Leben sind zu kurz, um sie zu verschwenden. Sprich mit deinem Partner darüber, was dich und euch glücklich macht und wie ihr davon mehr kurzfristig und langfristig in euer Leben integrieren könnt. Bei uns war es der Wunsch nach mehr gemeinsamen Erlebnissen und dem Erlernen neuer Fähigkeiten. Unsere kleinen Alltagsabenteuer in Form von Dates teilen wir mit dir auf Instagram und Facebook. Vielleicht ist es ja auch inspirierend für dich und deinen Schatz.

 

Am Ende wollen wir euch virtuell in den Arm nehmen und euch viele positive Vibes senden. Wir fühlen mit allen Betroffenen und haben daher die Spendenaktion der Caritas unterstützt. Wenn du dies auch machen möchtest, findest du hier den passenden Link. https://www.caritas-international.de/spenden/online/formular?id=A0236M001

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